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Direktorin & Lehrerin der Volksschule Häselgehr

Klaudia Oberlohr

Glückliche Kinder sehen mehr.

„Das Lechtal ist meine Heimat – und mein Herz schlägt für die Kinder dieser Region.“
Als Direktorin und Volksschullehrerin lebt sie Verbundenheit mit Natur, Gemeinschaft und Tradition. Mit Projekten wie dem Schulgarten, Waldtagen oder dem Fach „Glück“ schafft sie Raum für nachhaltiges Lernen und echte Werte – mitten im Lechtal.

klaudia_oberlohr

Klaudia_Oberlohr

Das bedeutet das Lechtal für mich persönlich – und
so prägt diese Umgebung meine Arbeit als Volksschullehrerin und Direktorin

Das Lechtal ist für mich Heimat. Ich
bin hier geboren, aufgewachsen und fühle mich tief verbunden
– mit den Menschen, der Natur und der Gemeinschaft. Dieses
Gefühl der Zugehörigkeit möchte ich auch unseren Kindern mitgeben: einen achtsamen Umgang mit der Natur, aber auch das
Miteinander.

Klaudia Oberlohr

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So beeinflusst das Leben im Tal das Lernen und die
Entwicklung der Kinder und so fließen Umweltbewusstsein & Nachhaltigkeit in den Unterricht mit ein:

Durch die Struktur unserer kleinen Schule können wir sehr individuell auf unsere Schüler eingehen.
Viele Unterrichtseinheiten finden draußen statt. So erleben die
Kinder die Natur unmittelbar, entwickeln ein feines Gespür für ihre
Umgebung und sammeln Naturmaterialien, die wir kreativ im Unterricht verwenden.
Ein besonderes Projekt ist unser Schulgarten mit Apfelbäumen
und einer Kräuterschnecke. Die Kinder pflegen, ernten und verarbeiten – etwa Apfelkompott oder Kräutersalz. Der Erlös aus dem
Verkauf unterstützt wiederum Projekte wie „Schule am Bauernhof“.
Auch unsere Waldtage mit Jägern und Förstern oder der Besuch
heimischer Bauern bereichern das Schuljahr.

Unsere Schule ist Teil des Klimabündnisses.
Hefteinbände werden über vier Jahre hinweg verwendet, Jausen
kommen aus der Region, der Schulweg wird zu Fuß oder mit dem
Rad zurückgelegt. Die jährliche Müllsammelaktion entlang der Au
ist ebenso ein fixer Bestandteil, wie auch unser Herzensfach „Glück“.
Darin widmen wir uns Themen wie Dankbarkeit, Entspannung oder
dem Gefühl von Geborgenheit – denn glückliche Kinder nehmen
ihre Heimat mit offenem Herzen wahr.

Leben im Lechtal - Klaudia Oberlohr

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Welche Rolle spielt die Dorfgemeinschaft im schulischen Alltag?

Diese Frage zaubert mir ein kleines Lächeln ins
Gesicht, denn das ist mir persönlich sehr wichtig.
Unsere Schule istein aktiver Teil des Dorflebens – wir gestalten Gottesdienste, treten
beim Adventsingen auf oder überraschen Gemeindebewohner
mit kleinen Gesten wie am „Tag der Herzlichkeit“. Für Sportwochen
nutzen wir das eigene Gemeindegebiet: Schneeschuhwandern,
Rodeln, Langlaufen oder Workshops auf dem Fußballplatz gehören
dazu. Besonders gerne besuchen wir auch die öffentliche Bücherei
– hier werden Bücher lebendig.

Leben im Lechtal -Bernhard Wolf

Klaudia_Oberlohr

Welche Werte und Traditionen gibst du besonders gerne
weiter?

Feste wie der Heilige Martin, Nikolaus oder die Rorate am
frühen Morgen gehören fix zum Jahreskreis. Bei uns sitzen Kinder
mit müden Augen um sechs Uhr früh in der Kirchenbank – und spüren dabei, was Gemeinschaft bedeutet. Über Achtsamkeitsprojekte vermitteln wir Werte wie Respekt, Vertrauen, Mitgefühl und Bodenständigkeit.

Leben im Lechtal -Klaudia Oberlohr

Klaudia_Oberlohr

Gibt es Herausforderungen, die das Lechtal als Schulstandort mit sich bringt

Definitiv. Viele Aktivitäten – etwa ein
Besuch der Landeshauptstadt Innsbruck – erfordern lange Anreisen.
Dafür bekommen wir große Unterstützung, z. B. durch einen
Gemeindebus. Oft verbinden wir Ausflüge in Nachbarorte mit
Radtouren. Es braucht Kreativität und Engagement – aber unser Lehrkörper lebt genau das.

Geierwally Freilichtbühne

Freiluftspiele

Aufführungen

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03. Mai 2023

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