So erreichen Sie den Botanischen Garten

Am einfachsten erreichbar, mit oder ohne Fahrzeug, ist dieser herrliche Bereich von der Pfarrkirche ausgehend, über ein asphaltiertes Sträßchen, das zunächst in westlicher Richtung am Lech aufwärts, dann vorbei am Weiler Kraichen und weiter zur Talstation der Lechtaler Jöchelspitzbahn

Dort angekommen zeigt sich schon am Rande des aufsteigenden Bergwaldes ein farbenfroher Teppich an Wiesenblumen. Sie haben nun die Möglichkeit den weiteren Aufstieg zur Bergstation auf dem Forstweg zu bewältigen oder mit der Sesselbahn bequem an Höhe zu gewinnen.

In weiterer Folge und zunehmender Höhe zeigen die Lichtungen des montanen Bergwaldes den grenzenlosen Übergang von den Wiesenblumen zu den Alpenblumen. So lassen z. B. Bergglockenblumen, Eisenhut, Großer Fingerhut und verschiedene Knabenkräuter bereits den zu erwartenden Blumenreichtum erahnen. Die ganze Pracht und Herrlichkeit entfaltet sich dann fast schlagartig in den Wiesen der subalpinen Stufe, über der oberen Waldgrenze. 

Weiter geht es dann am leicht ansteigenden Weg, mitten durch das eigentliche Reich der Alpenblumen, auf den Lachenkopf. In diesem Abschnitt erfährt der ohnehin fabelhafte Blumenreichtum eine merkliche Steigerung. Wohin der Blick auch schweift, treten Alpenblumen wohlgefällig in Erscheinung. Darunter das Einblütige Ferkelkraut, Rindsaugen, Margeriten, der zartblaue Storchschnabel, Wundklee, die stolzen Kerzen des Blauen Eisenhutes und vor allem weiße Alpen-Anemonen, die sich offensichtlich vom übrigen Blütenmeer abheben. 

Aber auch damit ist die bewundernswerte Blütenpracht längst nicht erschöpft, denn im Bereich der Gipfelregion erfährt diese außergewöhnliche botanische Attraktion erst ihre Krönung. Matten, Hänge und Felsaufbauten zieren hochwertige Alpenblumen vielfältiger Formen und Farben. Exotisch anmutende Türkenbundlilien, reizvolle Pelzanemonen, prächtige Exemplare der Berghauswurz, beachtliche Bestände der Schwefelgelben Anemone, gesellig auftretender Allermannesharnisch, majestätische Strauß-glockenblumen und entzückende Steinnelken, sind nur einige der blühenden Kostbarkeiten, die auf dieser alpinen Höhenstufe die Blumenwelt repräsentieren. 

Informative Übersichtstafeln geben Wissenswertes und Interessantes zur hiesigen Blumenpracht preis und sind am botanischen Lehrpfad ihr ständiger Begleiter. Nach dem Erreichen des breit-, bewachsenen Grates schwenkt der Wandersteig in nordwestliche Richtung und zieht, weiterhin gesäumt von blühenden Geschöpfen, zügig zum Gipfel der Jöchelspitze hinauf. Schließlich lädt der Zielpunkt zu erholsamer Rast und gewährt einen atemberaubenden Rundblick auf die grandiose Bergszenerie der umliegenden Allgäuer- und Lechtaler Alpen.